Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Foto von den Teilnehmenden an der Gedenktafel
Die Teilnehmenden der Veranstaltung an der Gedenktafel für die Familie Kugelmann
„Ohne Erinnerung an die furchtbaren Ereignisse kann es weder eine Überwindung dieses schlimmen Teils von Deutschlands Geschichte geben noch können wir die notwendigen Lehren für die Zukunft ziehen“, so der einvernehmliche Grundgedanke der Teilnehmenden. 

Zwischen der IGS und der Gemeinde ist es in den letzten Jahren eine kleine Tradition geworden, den Tag des Gedenkens gemeinsam zu bestreiten bzw. sich gegenseitig einzuladen und zu besuchen. Im Anschluss fand in der IGS am Everkamp ebenfalls eine Gedenkveranstaltung statt. 

Bereits zum zweiten Mal vertreten war in diesem Jahr Patrick Schwarz vom Verein „Freundeskreis der Sinti und Roma in Oldenburg e.V.“, dessen eigene Familie im dritten Reich Opfer der Nationalsozialisten geworden war.

Bürgermeister Christoph Reents betonte in seiner Ansprache die gesellschaftliche Aufgabe, dazu beizutragen, dass niemand wegen seiner Herkunft, seiner Religion oder wegen seiner Andersartigkeit benachteiligt oder verurteilt werde. In diesem Zusammenhang sei es wichtig, demokratische Werte zu schützen und auch vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.

 Pastorin Imke Gießing beschrieb in ihren Ausführungen die Familie Kugelmann als eine Familie aus Wardenburgs Mitte, die zunächst ein fester Teil der Wardenburger Gemeinschaft war, doch mit Er-starken der Nationalsozialisten zunehmend ausgegrenzt und schließlich deportiert großenteils ermordet wurde. 

In Andenken an die Opfer legten die Anwesenden Blumengebinde nieder und hielten eine Gedenkminute an die Opfer.